Krampfadern
Die 50 jährige Frau lebt zusammen mit ihrem Ehemann, der 20 Jahre älter ist als sie. In der Beziehung gibt es seit längerem keine innerliche Verbindung mehr, da sich der Mann sehr zurückzieht und seine Zeit vor allem mit Fernsehen verbringt. Er sitzt die ganze Zeit nur in der Wohnung herum, verbreitet schlechte Stimmung und lässt sich bedienen. Die Frau ist stattdessen noch sehr lebensfreudig und auch gerne unterwegs. Durch eine Tumorerkrankung muss der Mann für zwei Wochen ins Krankenhaus. In dieser Zeit atmet die Frau wahrlich auf und kann sich kaum mehr vorstellen, dass der Mann noch einmal zurück in die Wohnung kommt und wieder schlechte Stimmung verbreitet.
Konfliktsituation:
Sie möchte vor allem auch nicht mehr ständig nur seine Bedienstete sein. Sie ist durch ihn sehr gebunden. Sie fühlt ihn als Klotz am Bein, durch den sie sehr eingeschränkt ist.
Dies ist ihr erst so richtig bewusst geworden und schockartig „eingefahren“, als der Mann wieder aus dem Krankenhaus zurückkam. Da war es für sie noch schlimmer als zuvor, da sie erkannte wie es ohne ihn sein könnte, als er weg war.
Konfliktlösung:
Sie hat dann begonnen mit verschiedenen Personen über die unerträgliche Situation zu sprechen und konnte erste innerliche Lösungsansätze finden. In dieser Zeit begannen die ersten Anzeichen von entzündeten und krampfenden Venen.
Konfliktwiederholungen:
Gleichzeitig gab es immer wieder Rückschläge in der Begegnung mit ihrem Mann, die sich bis ins Unerträgliche steigerten.
Mittlerweile hat sie sich mit der Situation abgefunden und versucht im bestmöglichen Sinne ihre eigenen Wege zu gehen. Gleichzeitig bemüht sie sich ihm würdevoll und respektvoll zu begegnen.
Die Symptome besserten sich dadurch.