Muskulärer Schmerzpunkt im Rücken
(verantwortlich für den Inhalt dieses Fallbeispieles: HP Maria Pollack) Patientin, 33 Jahre, Rechtshänderin
Die Frau hat am rechten Schulterblatt, neben dem 3. Brustwirbel, eine punktförmige schmerzhafte Stelle, die großflächig ausstrahlt. Dies ist ein dauerhafter Schmerz und ungefähr seit dem 14. Lebensjahr vorhanden. Seit dieser Zeit leidet sie auch an verschiedenen Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten, die sie aber in letzter Zeit erfolgreich behandeln ließ. Die Patientin führt gerade eine Darmsanierung durch, hat einige Kilogramm abgenommen, fühlt sich insgesamt sehr wohl, nur der Schmerz im Rücken verändert sich nicht und beeinträchtigt ihre Lebensqualität.
Diagnose: Mit der Einhandrute habe ich als betroffenes Gewebe die Muskulatur festgestellt, außerdem über den Psychomeridian das 13. und 14. Lebensjahr getestet. Die Suche nach zugehörigen Emotionen und Themen hat „getadelt“, „nicht unterstützt“ und „Loslassen der Vergangenheit“ ergeben.
Konflikt:
Darauf berichtet die Frau, dass sie in der 9. Klasse Gymnasium durchgefallen ist, weil sie sich die Vokabeln nicht merken konnte. Das war für sie damals ein fürchterlicher Schlag. Im Therapiegespräch ist schnell spürbar, dass das immer noch wurmt und noch nicht verarbeitet ist, denn sie bezeichnet sich selbst als 150 prozentig perfektionistisch und selbstkritisch. Das Wiederholen der Klasse bedeutete für sie eine starke Minderung ihres Selbstwertgefühls.
Die Muskulatur reagiert wie der ganze Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Knorpeln, Fett- und Bindegewebe) auf sogenannte Selbstwerteinbrüche. In der konfliktaktiven Phase findet hier Zellabbau und Funktionsminderung statt, was häufig gar nicht bemerkt wird, weil es kaum Symptome macht. Speziell die Muskulatur ist geschwächt, es können, wie bei der Klientin, Verspannungen und Schmerzen auftreten. Und die Schulter, ich zähle den besagten Schmerzpunkt dazu, reagiert auch auf allgemein menschliche Selbstwerteinbrüche.
Therapie:
Mittels meiner ganzheitlichen Therapien wie Methode Körbler, Schmerztaping und Methode Dorn habe ich die Wirbelsäule und speziell den „wunden Punkt“ behandelt.
Ein bezeichnender Satz in dem traumatischen Erlebnis war „Wie blöd bin ich eigentlich, dass ich mir das nicht merken kann.“ Dieser wirkte über all die Jahre im Unterbewusstsein und auf der körperlichen Ebene über den Schmerzpunkt. Mit der Konflikt- und Traumatherapie arbeitete ich daran, diesen Gedanken zu verwandeln, damit er nicht länger wirken kann.
Lösung und Heilung:
Wir hatten noch 2 weitere Termine vereinbart, nach 3 Wochen waren die Schmerzen deutlich besser, nach 5 Wochen komplett verschwunden. Durch die ganzheitliche Behandlung sind keine zusätzlichen Beschwerden oder belastende Heilungsreaktionen aufgetreten.